Liebe Besucher,
aufgrund der häufigen Nachfragen möchten wir uns zum Thema Holz- und Stahlvolieren äußern:
Volieren aus Holz:
Vor langer Zeit haben auch wir aus Kostengründen hauptsächlich Holzvolieren für unsere Tiere gebaut. Das war damals durchaus üblich, denn fast jeder kann mit einer Säge und einem Hammer umgehen, die Materialien sind überall leicht erhältlich und in großen Mengen vorhanden. Dabei wird leider oft übersehen, welche Gefahren sich mit dem Bau einer Holzvoliere einschleichen können. Die gängigste Bauart ist immer noch die Konstruktion aus Dachlatten. Hierbei ist zu bedenken, dass Dachlatten entweder kesseldruckimprägniert oder feuerschutzbehandelt sind. In beiden Fällen werden gesundheitsschädliche Chemikalien verwendet, die für ein Tier tödlich sein können.
Desweiteren wird das Holz oftmals durch Schädlinge befallen. Eine Form der Schädigung tritt durch Ektoparasiten auf (Flöhe, Milben, Federlinge, Pilze etc.). Diese Schädlinge wird man so gut wie nie wieder los. Diese Parasiten können auch ohne Wirt bis zu einem halben Jahr überleben, daher besteht kaum eine Chance der Eliminierung.
Ein weiterer und nicht außer Acht zu lassender Nachteil einer Holzvoliere ist das Verrotten des Holzes. Eine Holzvoliere, die nicht vollständig geschützt steht, fängt nach 6 bis 10 Jahren an, zu verrotten. Der Preisvorteil von Holz gegenüber Aluminiumvolieren ist mittlerweile außerdem nicht mehr signifikant:
Volieren aus Stahl:
Weit verbreitet ist das Gerücht, dass ausschließlich Stahlvolieren ausreichend Stabilität bieten. Wir haben Verständnis für die Bedenken unserer Anrufer gegenüber dem von uns verwendeten Aluminium, dennoch können wir sie beruhigen: Wir gehen davon aus, dass es sich hierbei um eine Verkaufsstrategie handelt. Wir können dies nicht bestätigen, denn die Tragkraft einer Voliere wird auch durch den Draht bestimmt. Was nützt Ihnen eine Voliere mit einem 5 cm starken Stahlrahmen, wenn der Draht ausreißt? Bei von uns gebauten Volieren mit Längen über acht Meter werden entsprechende Verstärkungsprofile eingesetzt, die jeder Witterung stand halten. Nicht der Rahmen, sondern auch der Draht einer Voliere stellt einen Schwachpunkt dar. Unsere Volieren haben eine hohe Standfestigkeit. Allerdings empfehlen wir, jede Voliere im Winter von großen Schneelasten zu befreien.
Ein weiteres Problem bei Stahlvolieren ist der aufgeschweißte Draht. Sowohl der Draht, als auch der Rahmen bei einer Voliere aus Stahl, ist in den meisten Fällen verzinkt. Zink hat die Eigenschaft, dass es besonders an den Schweißpunkten, bedingt durch die starke Hitze, verbrennt. Die meisten Hersteller verwenden ein Zinkspray, das an diesen Schweißpunkten eingesetzt wird. Diese Schwachstellen rosten dann nach einiger Zeit unter den Lackschichten. Die hier auftretenden Roststellen sind nicht nur hochgiftig für jedes Tier, sondern bergen auch ein hohes Verletzungsrisiko. Bekannte Tierparks, Tierauffangstationen und Züchter ersetzen ihre bestehenden Stahlvolieren inzwischen durch Volieren aus Aluminium.
Unser Fazit:
Volieren mit optisch und materialtechnisch langer Lebensdauer, leichten Reinigungsmöglichkeiten und ohne Gesundheitsrisiko für ihre Tiere bestehen aus Aluminium und sind nahezu unvergänglich.
Ihr Team vom Volierenbau Genge
Wir weisen darauf hin, dass dieser Beitrag einzig und allein auf unseren Erfahrungen beruht!